Franz Renggli (Dr. phil. II) ist Psychoanalytiker und Körperpsychotherapeut, zudem Paar-, Baby- und Gruppentherapeut.
Er arbeitet in seiner Praxis in Basel (Schweiz) mit Babys, Kleinkindern und Eltern. Sein Fokus liegt auf der Bearbeitung vorgeburtlicher und geburtlicher Erfahrungen. Franz Renggli ist Autor einer Vielzahl von Veröffentlichungen im Bereich der pränatalen Psychologie.
Was Franz Dir in seinem Interview verrät:
Lass Dich mitnehmen auf eine kurze Reise in unsere Vergangenheit. Was ist da eigentlich schief gelaufen. Warum hat sich die Mutter-Kind-Beziehung vom Natürlichen so entfremdet?
Ich schätze sehr, dass Franz betont, dass es nicht darum geht, irgendetwas oder jemandem die Schuld in die Schuhe zu schieben. Es ist nun mal wie es ist, doch wichtig ist, dass wir trotzdem hin schauen, damit wir verstehen, wo und warum wir uns vom Natürlichen so entfremdet haben, und was wir heute eben dafür tun können, um eigene wie auch kollektive Verletzungen wieder zu heilen.
Wir sprechen über Kinderweinen und was wir von den Kindern über uns lernen dürfen, wenn sie eben weinen. Sie sind unser Spiegel.
Er betont, dass es eine tolle Sache ist, dass wir heutzutage schon vor der Zeugung vieles wieder in die Ordnung bringen können. Er empfiehlt es nicht, während der Schwangerschaft sich gravierenden Themen zu stellen. Wir haben auch nach der Geburt noch Gelegenheit dazu.
Vielmehr ist es wichtig, dass wir ehrlich zu uns und unseren aufkommenden Gefühlen sind und zwar eben genau während der Schwangerschaft. Denn die Kinder erfahren, wie wir mit unseren Emotionen umgehen und so lernen sie durch unser Vorleben. Der Weg sollte das Ziel sein. Klar ist es immer schöner, den leichten Weg zu gehen, doch es braucht auch mal den steinigen, denn auch dort lernen und erfahren wir wieder etwas Wertvollen für uns.
Franz verrät uns auch, warum er manchmal etwas neidisch ist, dass er keine Frau ist 😉
Und auch Ihr, liebe Männer werdet gebraucht. Vor allem auch unter der Geburt. Frank schildert, was Eure Geburtsrolle ist.